Tag 4 => ENDLICH...Die Motorräder müssen zeigen was sie können: Fahrt zum Denali National Park
Sonntag, 02.06.2019
Text: Frank Bordtfeld https://frankbordtfeld4.blogspot.com/2019/
Nun muss es endlich mal
losgehen.
Immerhin haben wir noch
"schlaffe" 4.000 km vor der Brust.
Als erstes werden wir den
Mietwagen früh morgens am Flughafen in Anchorage abgeben. Das Auto hat in den
letzten Tagen gute Dienste geleistet aber jetzt heisst es "MOTORRAD "
Es geht heute ca. 400 km
von Anchorage in Richtung Norden zum Denali National Park. Dort kommt dann
unsere mitgeführte Campingausrüstung zum Einsatz.Der Denali National Park ist
ein amerikanischer Nationalpark und im selbigen befindet sich der Denali. Der
Denali (von 1917 bis 2015 offiziell Mount McKinley) in Alaska ist mit 6190
Metern Höhe der höchste Berg Nordamerikas.
Nun sind wir also
unterwegs. Die ersten 400 km stehen an. Die Strecke hat keine besonderen
Highlights, sondern dienst eher dazu den Denali Park zu erreichen. Es ist auch
eine gute Gelegenheit „eins“ mit den Motorrädern zu werden. Ich fühle mich 20
Jahre jünger, nicht weil das „Wahnsinns“-Motorrad so viel Aufsehen bei jungen
Frauen erregt 😊 sondern weil der Entwicklungstand der Technik
locker 20 Jahre alt ist. Miserable Bremsen, Fahrerk „solala“ und „Lärm“ statt
Leistung. Ok, letzteres liegt wohl daran das der Vorbesitzer in eine
Sportauspuffanlage investiert hat. Echt laut, armer Olli, er muss hinter mir
echt was aushalten. Ist nicht so toll, weil auch für mich recht laut, aber als
Ausgleich hat der Vorbesitzer auch in gut funktionierende Heizgriffe investiert,
sehr gut. Echt Alteisen das Motorrad, aber ich wollte es ja so: einfache
Technik, an jedem „Bordstein“ zu reparieren.
Was gab es sonst noch?
Wir sind mit dem letzten Sprit auf eine Tankstelle mehr oder weniger gerollt,
wir müssen uns noch daran gewöhnen zu tanken, wenn wir eine Tankstelle
sehen…nicht wenn wir der Meinung sind das wir Sprit brauchen. Tankstellen sind
hier eher selten. Wir konnten die Spitze des Mount Denali durch ein kleines
blaues Wolkenloch erkennen. Ganz schön hoch und ich habe immer zu tief geschaut
bis mir ein anderer anwesender Besucher sagte ich soll "mal doppelt so
hoch schauen". Dann gab es noch
einen Elch am Wegesrand. Ich war vier Mal in Norwegen und habe dort keinen
entdecken können, hier sind es nun einige die sich trauen bei dem lauten
Auspuffsound in meine Nähe zu kommen. Am Abend haben wir den Denali Park
erreicht und sind noch über den frei befahrbaren Teil gefahren. Nur ca. 15
Meilen sind frei befahrbar, die restlichen ca. 70 Meilen dürfen nur mit einem
Bus befahren werden der vom Park (kostenpflichtig…teuer) angeboten wird. Den
Abend haben wir dann gemütlich bei Instantsuppe, Bier, Chips und Rum ausklingen
lassen. Wir ernähren uns durchaus abwechselungsreich :-)